Projects zeigt eine Auswahl an selbst initiierten Arbeiten. Alle Projekte entstanden in Zusammenarbeit mit anderen Gestaltern und Künstlern.

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projects / Cinetype / 2004 – 2006

Cinetype

Anfänglich noch in die Filmkopien eingeätzt, verrichtet heute ein Laserapparat das Setzen der Dialogzeilen. Das Prinzip der Laseruntertitelung beruht darauf, dass ein Laserstrahl die Farbbeschichtung des Filmes abnimmt. Dabei entstehen winzig kleine, brillant weisse Textzeilen. Die Eigenart bei diesem Verfahren ist, dass die Schrift erst auf der Kinoleinwand, nach der Vergrösserung durch den Filmprojektor und durch das Korn des Filmes ihre endgültige Gestalt annimmt. Diese Aesthetik ist das Resultat eines maschinengesteuerten Prozesses und entzieht sich den Möglichkeiten der Schriftgestaltung.

Das gewohnte Schriftbild der Kinountertitel wird im Zuge der Digitalisierung von Aufnahme- und Wiedergabetechniken bei der Filmproduktion verschwinden und durch digital verfügbare Schriften ersetzt werden. Cinétype als Zeichensatz der auf dem Computer verfügbar ist wurde aus dieser Motivation heraus entwickelt. Gedacht für den Gebrauch auf Papier, sind alle Rundungen der Zeichen aus einer Vielzahl von Kanten definiert. Die Kurven werden emuliert und nur optisch in einer gewissen Punktgrösse als rund wahrgenommen. Cinétype bedient sich, um ihre endgültige Gestalt zu bekommen, ebenso wie die Laseruntertitelschrift einem optischen Prinzip und richtet sich nach den Gegebenheiten der Wiedergabetechnik.

Nach intensiver Überarbeitung und umfangreichem Ausbau des Glyph-Tables durch Mauro Paolozzi, ist die Schrift im Frühjahr 2015 in sieben Schnitten auf dem Schweizer Fontlabel Grilli Type erschienen.

Schriftgestaltung: Rafael Koch, Mauro Paolozzi

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