blokes / Urs Hofer / Wählen Sie selbst / 2012
Wählen Sie selbst
«Sie wählen wählen Sie selbst» wurde als Interaktive Installation, in Gestalt eines Kassasystems für das Venue «Things to Do» im Museum für Gestaltung Zürich entwickelt. Basierend auf der museums-eigenen Datenbank beinhaltet die Installation einen Grossteil der in «100 Jahre Schweizer Grafik» gezeigten Exponate und präsentiert die einzelnen Werke aufgrund persönlicher Präferenzen des Benutzers. Dadurch löst sich die vorgegebene Ausstellungsstruktur auf und kann mithilfe eines ausgedruckten Belegs alternativ oder ergänzend begangen werden. In Anlehnung an Eugen Gomringer's Werbetexte für das Warenhaus ABM bedient sich die Arbeit der einfachen, zweckmässigen Ausdrucksweise der konkreten Poesie und verortet die Werke inmitten der Warenwelt Ein Katalog der die Exponate der Ausstellung in gedruckter Form abbildet ist in Planung.
Konzeption: Rafael Koch
Programmierung: Urs Hofer
Produktion: Rokfor
Things to Do
Venue No. 2
100 Jahre Schweizer Grafik
Museum für Gestaltung Zürich
blokes / Urs Hofer / Edition Rokfor / 2011
Edition Rokfor
Das Basiswissen der Edition Rokfor versteht sich als Leistungsschau von Rokfor. Innert knapp zwei Wochen entstanden die ersten zwanzig Bücher für den eidg. Wettbewerb für Design 2011. Das Basiswissen ist nach der Fächertafel der Oberstufe strukturiert und präsentiert exemplarische Inhalte, die von verschiedenen Autoren und Herausgebern gesammelt, editiert, geschrieben oder programmiert wurden. Die Editon ist zur Zeit im Aufbau, der release ist für den kommenden Herbst geplant.
Herzlichen Dank an die Autoren und Herausgeber welche uns bei der erfolgreichen Wettbewerbseingabe unterstützt haben; Rahel Fischer, Irena Germano, Hansruedi Matscher, Beat Mazenauer und Judith Welter.
Titel: Diverse
Autoren: Diverse
Redaktion: Gina Bucher
Grafische Gestaltung: Rafael Koch
Programmierung: Urs Hofer
Druck: Book on demand
blokes / Urs Hofer / Lieber barfuss als ohne Buch / 2011 – 2012
Lieber barfuss als ohne Buch
«Lieber barfuss als ohne Buch» ist ein Almanach über verschiedene Aspekte zur Bibliomane. Historische Texte, Nacherzählungen, Essays verschiedener Autoren und Zitate behandeln insbesondere die exaltierten, mysteriösen und verrückten Aspekte rund um das Thema Bücherliebe und Bücherhass. Die Inhalte sind nach dem Grad der Büchermanie geordnet und beeinflussen Layout und Typografie zusehends. Die dadurch entstehende Unordnung trägt der bibliomanischen Ekstase Rechnung. Dazwischen können sich Leser anhand des «Bücherkatalogtest», entwickelt vom Schweizer Psychiater Moritz Tramer, ein persönliches Leser-Psychogramm erarbeiten.
«Lieber barfuss als ohne Buch» ist im Herbst 2012 anlässlich der Ausstellung «BücherhimmelBücherhöllen» im Museum Strauhof Zürich erschienen.
Titel: Lieber barfuss als ohne Buch
Verlag: Salis
Herausgeber: Beat Mazenauer, Gina Bucher
Texte: Diverse Autoren
Konzeption: Rokfor
Redaktion, Editierung: Gina Bucher
Grafische Gestaltung: Rafael Koch
Programmierung: Urs Hofer
Gesamtherstellung: Stämpfli Polska
blokes / Urs Hofer / Rokfor / 2009 – 2010
Rokfor
Hinter Rokfor steht die Idee, Gestaltung zu generieren. Rokfor stellt damit die Arbeit des Gestalters keineswegs in Frage, sondern konzentriert seine Aufgaben auf die Definition eines Regelwerks und nicht die ausführenden Arbeiten. Rokfor konzipiert in Zusammenarbeit mit Grafikern individuelle Output-Plugins welche die automatisierte Gestaltung von verschiedenen Drucksachen erlauben. Rokfor ist ein online basiertes Redaktionssystem, dabei können Inhalte in einer Eingabemaske editiert, verwaltet und anschliessend in einer gestalteten Form ausgegeben werden. Die formalen und funktionalen Eigenschaften der Gestaltung werden dabei vorgänig mittels Layout-Templates definiert.
Ideen für Regeln, auf denen automatisierte Gestaltung basiert, beinhalten u.a. algorithmische Positionierung und Skalierung einzelner Objekte des Layouts, Entwicklung von unterschiedlichen Rastern für unterschiedliche Inhalte, das Eingehen auf Zufälle und Unschärfen als Quelle der Inspiration sowie klassische Raster und Layoutsysteme implementieren und in Frage stellen.
Rokfor wurde bisher für das Projekt Encyclopaedizer, den Veranstaltungskalender der Hochschule der Künste Bern, die Edition Patrick Frey, die Taschenbuchreihe Edition Rokfor sowie für Bucci Publishing eingesetzt.
Das Projekt wurde 2011 mit dem Eidgenössischen Preis für Design des Bundesamtes für Kultur ausgezeichnet und bisher an verschiedenen Institutionen im deutschsprachigen Raum vorgestellt.
Redaktion: Gina Bucher
Programmierung, Entwicklung: Urs Hofer
Grafische Gestaltung: Rafael Koch
blokes / Urs Hofer / Rokfor / 2009 – 2010
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blokes / Urs Hofer / / 2009
Veranstaltungskalender
Der Veranstaltungskalender der Hochschule der Künste Bern ist seit Januar 2009 das primäre Mitteilungsorgan der Schule und löst andere Drucksachen wie Plakate, Postkarten und Flyer ab. In Zusammenarbeit mit Urs Hofer wurde ein redaktionell gestütztes, automatisiertes Layout-System entwickelt. Dabei werden die Inhalte in einer Erfassungsmaske von den Verantwortlichen aus den Fachbereichen selbständig verwaltet und redigiert. Auf der Basis von Layouttemplates werden die Inhalte zu den einzelnen Veranstaltungen anschliessend mittels eines PDF-Plugins zu Kalenderblättern ausgestaltet. Dabei führen verschiedene Parameter sowie die Mischung aus statischen und dynamischen Elementen zu einem abwechslungsreichen Ausdruck. Der HKB-Veranstaltungskalender erscheint fünf mal im Jahr.
Projektleitung: Marion Ebinger, Rafael Koch
Softwaredesign, Programmierung: Urs Hofer
Gestaltung: Rafael Koch, Franco Bonaventura, Fabian Wyss, Andreas Bertschi (Atelier HKB)
Verantwortliche aus den Bereichen: Iris Frauchiger, Rita Weber, Katrin Zimmermann, Thomas Knuchel, Mathias Bühler, Angela Bürger, Martina Nef
Produktionsplanung: Roland Zosso
Gesamtherstellung: Schläfli & Maurer Interlaken
blokes / Urs Hofer / / 2009 – 2011
Robert A. Fischer
Ich/Buchstabendrescher etc.
Das Buch ist das maschinelle Ergebnis generierter Ecriture und widerspiegelt die experimentelle und schnelle Arbeitsweise von Robert A. Fischer. Die Texte, die er im Sinne der écriture automatique geschrieben hatte, wurden in ihrer Ursprünglichkeit belassen und weder redigiert noch korrigiert. Als eine seiner Visionen notierte Fischer 1988: «Der Autor selber kommt in der Handlung als diejenige Figur vor, die aus einem Fundus vorgefertigter Text-Abschnitte littérature trouvée auf der Ebene des Metatexts seinen Weg im fragmentierten Labyrinth sucht.»
Eine Leselogik seiner Textsammlung gibt Robert A. Fischer entsprechend keine vor. Das Buch versucht den Zugang über 18 Schlagwörter und knapp 2000 Stichwörter und bietet damit die Möglichkeit, Fischers Syntax oder seinem Wortschatz zu folgen; von Schlagwort zu Stichwort assoziativ durch seine labyrinthische Gedankenwelt zu springen.
Die Auswahl aus Fischers voluminöser Textsammlung stammt aus zwei Korpi, die er 1996 Krieg der Codes / Fliegende Echsen und 1999 Superbohème selber für zu veröffentlichende Buchprojekte zusammengestellt hatte. Texte der Ära Minimal Rock und Pin-Up sowie Vorträge und lose Fragmente aus seinen Tagebüchern, Beobachtungen und Notizen ergänzen diese.
«Ich/Buchstabendrescher etc.» wurde vom Bundesamt für Kultur als eines der schönsten Schweizer Bücher des Jahrgangs 2011 ausgezeichnet.
Titel: Ich/Buchstabendrescher etc.
Herausgeberin: Gina Bucher
Texte: Robert A. Fischer
Konzeption: Rokfor
Redaktion, Editierung: Gina Bucher
Grafische Gestaltung: Rafael Koch
Programmierung: Urs Hofer
Gesamtherstellung: Stämpfli Polska
blokes / Urs Hofer / Encyclopaedizer / 2004 – 2007
Encyclopaedizer
«Encyclopaedizer» ist ein kollaborativ verfasstes Lexikon bestehend aus einer Webseite, einer Installation und einem gedruckten Buch. Kern der Arbeit ist eine Applikation welche auf dem Internet vorgefundene Inhalte zu enzyklopaedischen Einträgen aufbereitet.
Anhand von Layout-Templates und mit der Programmiersprache «Latex» werden die Einträge täglich automatisiert gelayoutet und als PDF ausgegeben. Auf Bestellung wird ein Lexikon im «book on demand» Verfahren produziert. Die Installation schliesslich besteht aus einer Eingabekonsole und acht im Raum verteilten Monitoren. Webseite, Rauminstallation und Buch funktionieren als solches eigenständig. Sie bedienen sich jedoch derselben Ressource, den auf dem Internet vorgefundenen Inhalten und sie beeinflussen sich gegenseitig.
«Encyclopaedizer» wurde bisher in Ausstellungen in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Holland vorgestellt. Das Buch «Encyclopaedizer 200704» wurde vom Bundesamt für Kultur als eines der schönsten Schweizer Bücher des Jahrgangs 2006 ausgezeichnet. Die Applikation «encyclopaedizer.net» erhielt im Jahr 2003 den Werkpreis von Stadt und Kanton Luzern. Finanziert wurde das Projekt durch ein Stipendium des Schweizerischen Autorenverbandes SSA und einem Projektbeitrag des Bundesamtes für Kultur.
Projektleitung: Adi Blum, Beat Mazenauer
Entwicklung: Urs Hofer, Michael Schnyder
Gestaltung: Rafael Koch
Szenografie: Andreas Hertach, Anna Luchs